Aufgrund einer Läsion eines oder mehrerer der für die Augenbewegung zuständigen Hirnnerven (N. oculomotorius - III, N. trochlearis - IV oder N. abducens - VI) kommt es zu Störungen der Beweglichkeit des Auges mit jeweils charakteristischen Doppelbildern. Die Ursache für die Läsion kann verschieden sein.
Augenmuskelparesen gehen mit der Wahrnehmung akuter Doppelbilder einher. Sie bedürfen genauer Diagnostik.
Therapie und Prognose neurogen bedingter Augenmuskelparesen hängen von der Kankheitsursache ab. Häufigste Ursache ist eine Mononeuritis im Rahmen eines Diabetes mellitus. Aber auch seltenere Ursachen wie eine Entzündung oder eine tumorbedingte Kompression oder ein Aneurysma können dies als erstes Symptom haben und sollten daher keinesfalls übersehen werden.
Nicht selten bleibt die Ursache der Hirnnervenlähmung jedoch ungeklärt.
Ziel der Behandlung ist die (weitgehende) Wiederherstellung eines "Doppelbildfreien" Geradeausblicks und Gebrauchsblickfeldes.
